Dupuytren´sche Kontraktur
Der Morbus Dupuytren ist eine gutartige Erkrankung des Bindegewebes im Bereich der Handinnenflächen. Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer Verdickung dieses Bindegewebes. Im Verlauf können sich derbe Knoten und Stränge bilden, welche zu einer Verkrümmung der Finger und einer folgenden Bewegungseinschränkung führen. Wichtig zu wissen ist, dass die Erkrankung nur behandelbar und nicht heilbar ist.
Im Rahmen einer Operation können die störenden Bindegewebsstränge entfernt werden. Das Ziel einer Operation ist es die Funktion der Hand wiederherzustellen. In seltenen Fällen kann es nach einer Operation auch zu einem Wiederauftreten von Strängen kommen.
Welche Symptome können auftreten?
Zu Beginn kommt es zu einer Knotenbildung, Strängen und eventuell Hauteinziehungen im Bereich der Hohlhand. Mit zunehmendem Wachstum der Stränge kann es zu einer Bewegungseinschränkung der Finger kommen. In einem späteren Stadium kann der Finger in einer Beugestellung fixiert sein und eine Streckung ist nicht mehr möglich. Schmerzen sind bei dieser Erkrankung nicht die Regel.
Dupuytren´sche Kontraktur ⸺
Behandlungsverlauf
Die Schnittführung liegt je nach Lokalbefund im Bereich der Hohlhand oder zusätzlich entlang der Fingerbeugeseite. Das verdickte Gewebe wird im Rahmen der Operation unter Schonung der Nerven und Gefäße entfernt.
Um einem neuerlichen Auftreten der Erkrankung vorzubeugen und um die Narben weichzuhalten erfolgt die Anlage einer Nachtlagerungsschiene, welche für insgesamt vier Monate nachts getragen werden sollte.
Fakten
Welche Komplikationen und Risiken könnten bestehen?
• Schmerzen
• Schwellung
• Wundinfekt, Wundheilungsstörung
• Bluterguss oder Nachblutung
• Gefühlsstörungen
• Durchtrennung von Nerven – Taubheitsgefühl
• Durchblutungsstörung
• Fortschreiten der Grunderkrankung
• Bewegungseinschränkung

Dr. Johanna Kovács
Fachärztin für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie

Dr. Johanna Kovács
Fachärztin für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie